Der Verlust eines geliebten Menschen löst grosse Trauer aus. Trauer nennen wir das Gefühl, welches sich einstellt, wenn wir etwas verlieren, das für uns einen Wert dargestellt hat. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist dieses Verlust- und Trauergefühl besonders gross. Das Trauern ist die Anpassung an den Verlust und heisst nicht, schwach zu sein oder etwas nicht richtig zu machen. Die gelebte Trauer ist notwendig, um den Tod eines geliebten Menschen zu verarbeiten und gesund weiterleben zu können. Das Trauern ermöglicht den Menschen, sich auf die veränderte Situation einzulassen. Jede Person erlebt die Trauer auf ihre ganz persönliche Art. Es gibt keinen einheitlichen Plan, nach dem man trauert und keine Regeln, wie man sich vom Verlust erholen kann. Der Trauerprozess ist nicht ein einmaliges Geschehen. Häufig wird es als wellenförmiges Kommen und Gehen erlebt. Es braucht seine Zeit, nehmen Sie sich diese.
Wenn die Trauer nicht mehr enden will oder Sie zu erdrücken oder überwältigen scheint, dann suchen Sie Hilfe bei Ihrem Hausarzt oder anderen Fachpersonen. Dies gilt auch, wenn Sie solche Reaktionen bei Angehörigen oder Kindern wahrnehmen.
"Es ist mir ein Anliegen, Menschen in diesen schweren Stunden zu unterstützen und zu betreuen. Menschen, welche einen Verlust erlitten haben, sind im ersten Moment komplett vor den Kopf gestossen. Der Mensch hat in solchen Situationen das Gefühl, dass man den Boden unter den Füssen verliert und man fällt ins Unendliche. Der Körper stellt auf Überlebens-Modus um und man agiert nur noch. Ich möchte Menschen auf Ihrem Trauerweg begleiten, dass Sie irgend wann gesund weiterleben können".
Simon
Abderhalden
Zertif. Trauerbegleiter
„Die Augen der Toten schließen wir mit Zartheit. Auch die Augen der Lebenden müssen mit Zartheit wieder geöffnet werden.“
Jean Cocteau